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UNESCO-Welterbe

Die Sacri Monti im Piemont und der Lombardei, die Kalvarienberge in Banská Štiavnica und Kalwaria Zebrzydowska haben die bedeutende Anerkennung durch die UNESCO gemeinsam, die diese außerordentlichen Andachtsstätten in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat.
Die Entstehung dieser Anlagen ist mit den Heiligen Stätten des Neuen Testaments verbunden: Im 4. Jahrhundert begannen intensive Pilgerreisen ins Heilige Land sowohl auf dem Land- wie auf dem Seeweg. Mit dem Fall Konstantinopels 1453 und der türkischen Vorherrschaft im Orient verlor die Pilgerschaft ins Heilige Land die Konnotation der Masse und wurde zu einem sehr kostspieligen Abenteuer, bei dem man auch Gefahr lief, nicht zurückzukehren. So kam es, dass die Kirche für alle, die eine so aufwändige, abenteuerliche Reise nicht auf sich nehmen konnten, und um den Sinn der Peregrinatio dennoch aufrecht zu erhalten, im Okzident die so genannten Ersatzpilgerschaften einführte, also Pilgerfahrten zu leichter erreichbaren Orten und Wallfahrtsstätten, die aber in gewissem Maße die Szenarien des Evangeliums beschworen.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts beschloss der Franziskanermönch Bernardino Caimi aus Mailand bei seiner Rückkehr aus dem Heiligen Land, die Heiligen Stätten Palästinas mit einer Treue, die als topomimetisch definiert wurde, zu reproduzieren. So entstand der Sacro Monte “Nuova Gerusalemme” (Neues Jerusalem) in Varallo Sesia im Piemont. Die Anlage, die wegen ihrer topographischen Entsprechung zum realen Vorbild auch jerusalemitanisch genannt wurde, ermöglichte eine ideale Pilgerschaft ins Heilige Land, die weder teuer noch gefährlich war und daher leicht wiederholt werden konnte.
 
Nach dem Konzil von Trient (1545-1563) setzte sich die Idee durch, dass es möglich sein sollte, die Devotion für die Passion Jesu durch den Rückgriff auf eine Vielzahl religiöser Symbole überall auszuüben. In diesem Kontext entstand ab 1601 in Polen Kalwaria Zebrzydowska. Auch in diesem Fall entsprachen der Entwurf und die Errichtung der Andachtsstätte dem Bedürfnis, den Kalvarienberg so getreu wie möglich nach der Topographie der Originalstätten in Jerusalem zur Zeit Jesu Christi zu gestalten.
 
Von 1744 bis 1751 wurde in der Slowakei der Kalvarienberg Banská Štiavnica errichtet. Der Denkmalkomplex lässt den Einfluss des kaiserlichen Hofes in Wien spüren, der die Vorstellung verbreitete, dass die Andacht auf neue Art gezeigt werden sollte, um dem Gefühl der Dankbarkeit für erwiesene Gnade materiellen Ausdruck zu verleihen. Dieser Ausdruck sollte nicht nur zum Symbol der Gegenreform, sondern auch das prägende Merkmal der Stadt Banská Štiavnica und ihrer Umgebung werden.

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