Naturschutzgebiet - Schutzgebiet und Umwelt
Schutzgebiet und Umwelt
Schutzgebiet und Umwelt
Fläche: 349 Hektar
Höhe: 400 - 700 m ü. M.
Landschaftsform: Hügel- / Voralpenlandschaft
FAUNA UND FLORA
Unter den Säugetierarten sind im Schutzgebiet Rehe, Füchse, Wildschweine, Dachse, Siebenschläfer und Eichhörnchen zu finden. Unter den Insekten werden 36 Arten an Lepidotteri Ropaloceri, also Tagfalter, und unter den Amphibien sind der Salamander, der Frosch und die Kröte hervorzuheben, während unter den Reptilien die Smaragdeidechse, die gelbgrüne Zornnatter und die Mauereidechse zu finden sind.
Über 80% dieses Schutzgebiets ist mit Wald bedeckt und zwar vorwiegend mit Kastanienwäldern gemischt mit einigen Eichen. Nur auf dem Nordhang herrscht die Gemeine Esche vor. Die häufigsten Pflanzenarten des Unterholzes sind der Adlerfarn, die Molinia (sehr hohes Queckengras), die Gewöhnliche Natterzunge und auf den Nordhängen die Blaubeere und das Rippenfarn. Entlang des Flusses Livesa befinden sich Feuchtgebiete mit der Schwarzerle und streckenweise wilder Haselnuss, Esche, ein Gebiet mit hochstämmigen Kastanienbäumen gemischt mit Robinien. Unter den ungewöhnlichen Arten kommt hier auch der Königsfarm vor: ein 30 bis 150cm hoher Farn, der im Juni und Juli einen rispenartigen Blütenstand aufweist und an feuchten Orten wächst.
An den meist ausgesetzten Hängen zeugen einige Terrassen mit Trockenmauern von der einstigen landwirtschaftlichen Nutzung des Bodens. Bis vor einigen Jahrzehnten waren dort auf einer mäßig großen hügeligen Agrarlandschaft Weinberge, Wiesen und Gemüsegärten anzufinden. Heute werden auf einem kleinen Teil der Grundstücke Getreide, Obst und Trauben angebaut.
Kennzeichnend für den Hügel von Belmonte ist der Aufschluss von rotem Granitgestein, der zum Teil kompakt und zum Teil an der Oberfläche sehr zerrieben ist, wodurch weite Sandablagen entstanden, die sogenannten „Sabbionere“. In der Pflanzenwelt am Rande der Sabbionere sind das Heidekraut und die Molinia (sehr hohes Queckengras) vertreten.