DAS SONDERNATURSCHUTZGEBIET
DAS SONDERNATURSCHUTZGEBIET
SCHUTZGEBIET UND UMWELT
Fläche: 22 Hektar
Höhe: 455 - 650 m ü.M.
Landschaft: Voralpen
Gründungsjahr des Sondernaturschutzgebietes der Region Piemont: 1980
Seine Vielfalt spiegelt die besondere Geschichte dieses Ortes wieder. Die ältesten Kapellen erinnern an die Religiosität der Franziskaner zu Zeiten des heiligen Franziskus oder kurz danach. Es sind kleine Kirchen und Klöster sehr einfacher Bauart inmitten einer üppigen Vegetation, die die Sammlung zum Gebet begünstigen sollte, sowie die Gruppen von Nazareth und Bethlehem, die im "Vallone dell Inferno" (Höllental) genannten Buchenwald gebaut wurden. Bei Fortsetzung des Rundgangs ändern sich die Szenen: zwischen Schotterwegen und in besondere Formen geschnittene Buchsbaumhecken stehen Kapellen kunstfertiger Bauformen des späten Renaissancestils. Geht man weiter, gelangt man auf zwei Plätze, der zivile “Platz der Gerichte“ mit den Palästen, in denen Christus dem Gericht der Hohen Priester und des römischen Statthalters unterstellt wurde, also der Kaifa-Palast, der Palast von Pilatus, von Herodes, von Hanna, und der zweite religiöse Platz mit der Kirche.
Die Naturkomponente ist reich an autochthonen und exotischen Pflanzen, die durch ihre Anordnung die architektonischen Elemente nach dem Vorbild der italienischen Renaissancegärten hervorheben sollen: Besondere Erwähnung verdient hier ein Buchenwald sowie einige Exemplare hundertjähriger Bäume wie der Buchsbaum, die Eibe, die Stechpalme und die Feldulme.
Auch wenn das Schutzgebiet stark vom Menschen verändert wurde, gewannen die Waldbestände langsam wieder an Boden und die Blumenwelt an Vielfalt, so dass 421 Arten festgestellt werden konnten.