
SACRO MONTE VON VARESE
Der Andachtsweg verläuft auf den Hängen des Monte Velate in einer herrlichen panoramareichen Lage über den Voralpenseen und der Ebene. Der Heilige Weg wurde zwischen 1604 und 1698 erbaut, um die Heiligkeit des zuvor bestehenden Marienwallfahrtorts zu erneuern und auszubauen. Es handelte sich um eine Initiative des Kapuzinermönchs Giovanni Battista Aguggiari, der den Bau der Kapelle zur Verehrung der Mysterien des Rosenkranzes anordnete. Der Architekt Giuseppe Bernascone, alias Il Mancino, kümmerte sich um den gesamten Entwurf (Kapellen, Bögen, Brunnen und Wege) und gab dem Komplex seinen besonderen, ihn kennzeichnenden Charakter der monumentalen Gleichförmigkeit. Am Sacro Monte von Varese arbeiteten wichtige lombardische Künstler wie Morazzone, Francesco Silva, die Brüder Recchi, Dionigi Bussola und Stefano Maria Legnani, alias Il Legnanino. 1983 bemalte Renato Guttuso die Außenwand der Kapelle der Geburt Christi mit einer zeitgenössischen Version der Flucht aus Ägypten. Am Ende des Anstieges auf dem charakteristischen Schotterweg gelangt man in das kleine Dorf Santa Maria del Monte mit den typischen überdachten Wegen und dem antiken Kloster der weiblichen Ordensgemeinschaft der „Romite Ambrosiane“, in dem auch das Baroffio-Museum und das Museumhaus von Pogliaghi besichtigt werden können. Reizvoll ist auch die Fahrt mit der Seilbahn, die 1909 gebaut wurde und seit wenigen Jahren wieder in Betrieb ist.
Reizvoll ist auch die Fahrt mit der Seilbahn, die 1909 gebaut wurde und 2002 wieder in Betrieb genommen wurde.